Zunehmende Vergesslichkeit im Alter

Zweitsprache vs. Vergesslichkeit

Irgendwann trifft es vermutlich jeden, denn Vergesslichkeit im Alter ist leider unvermeidbar. Jedoch muss altersbedingte Vergesslichkeit nicht immer in einer Alzheimer-Erkrankung oder Demenz enden.

Denn es gibt auch zahlreiche Möglichkeiten, um sein Gedächtnis auch in hohem Alter fit zu halten. Neben Kreuzworträtseln, bieten sich mitunter auch ehrenamtliche Tätigkeiten an. Eine interessante Entdeckung haben Forscher der York University in Toronto gemacht. Dabei wurde festgestellt, dass Personen, welche eine zweite Sprache sprechen rund fünf Jahre später, erste Symptome der Vergesslichkeit spüren, als jene die nur eine Sprache sprechen.

Die erzielten Ergebnisse der Studie stellte Ellen Bialystock auf der Wissenschaftskonferenz der American Association for the Advancement of Science in Washington vor. Auch für Deutschland sind diese Erkenntnisse von besonderer Bedeutung, denn hier zu Lande erkrankt rund jeder Dritte an Alzheimer.

Möglichst lange selbständig bleiben

Das Erlernen einer Zweitsprache kann nun „nachweislich“ dabei helfen, der Vergesslichkeit entgegenzuwirken. Denn schließlich verfolgt jeder Mensch das Ziel möglichst lange selbstständig in den eigenen vier Wänden zu wohnen, ohne auf Hilfe anderer angewiesen zu sein.

Doch fortschreitende Vergesslichkeit sowie andere gesundheitliche Probleme können diesen Wunschtraum beenden. Doch durch technischen Einsatz versucht man Senioren trotz altersbedingter Vergesslichkeit die Möglichkeit zu bieten, ihr Leben von zuhause bestreiten zu können. Diese Form der intelligenten Wohnumgebung wird als Ambient Assisted Living bezeichnet.

Diese Variante eines intelligenten Wohnassistenten kann neben der Überwachung elementarer Vitalfunktionen auch Personen an die Einnahme von Medikamenten erinnern. So wird es möglich, trotz Vergesslichkeit eigenständig im Eigenheim wohnen zu bleiben.