Sport ist Mord: Wie man regelmäßige Bewegung genießen kann

Sport ist Mord? Sportmuffel lieben diese Aussage und verstecken ihren Hang zur Bewegungsarmut gern hinter diesen Worten. Dabei ist inzwischen wissenschaftlich bewiesen, dass sich Sport auf fast jeden Teil des Körpers und Seele positiv auswirkt. So können übergewichtige Menschen durch Sport überflüssige Pfunde verlieren. Regelmäßige Bewegung bringt zudem den Stoffwechsel auf Touren und stärkt das Herz-Kreislauf-System. Außerdem baut Sport Muskeln auf und schützt die Gelenke sowie die Wirbelsäule vor Fehlbelastungen. Auch bei bereits bestehenden Erkrankungen kann Sport helfen, die Beschwerden zu lindern und die Lebensdauer zu verlängern.

Sport für Einsteiger – ein Check-up ist unabdingbar

Experten behaupten, dass drei bis fünf Stunden Sport genügen, um etwas Gutes für die Gesundheit zu tun. Für Einsteiger ist das jede Menge Bewegung – vor allem für Menschen, die sich jahrelang nicht oder nur wenig bewegt haben. Der Körper muss langsam in Schwung kommen und darf nicht überanstrengt werden. Ein langsamer Einstieg ist daher unabdingbar. Kurze Trainingseinheiten, bei denen noch locker ein Gespräch geführt werden kann, genügen für den Einstieg.

Bevor es jedoch losgeht, steht ein Check-up beim Arzt an. Er überprüft Herz, Kreislauf, Knochen und Gelenke und gibt gegebenenfalls das Go. Der richtige Ansprechpartner ist in solchen Fällen ein Sportmediziner oder ein Allgemeinarzt mit der Zusatzqualifikation Sportmedizin.

Sport im Alltag – regelmäßige Bewegung

Sport ist nicht immer Mord. Selbst die kleinste Bewegung kann dem Körper schon gut tun. Um jedoch wirklich Spaß an der Bewegung zu haben, sollte der Sport nicht nach Kriterien wie Gewichtsabnahme ausgewählt werden. Vielmehr sollte der Spaß im Vordergrund stehen. Wissenschaftler haben bewiesen, dass Menschen, die aus Spaß Sport treiben, hinterher seltener zu ungesunden Essen greifen.

Doch wie kann Sport Spaß machen? Ganz einfach: Eine besonders schöne Jogging-Route in der Natur fördert nicht nur die Gesundheit. Sie hilft auch beim Entspannen vom Job. Tanzen oder ein Spaziergang oder Wandern in der Natur und die richtigen Rahmenbedingungen, wie die Lieblingsmusik motivieren bei der Bewegung. Wichtig ist, herauszufinden, was Spaß macht. Das kann der tägliche Spaziergang um den Block oder das Toben mit den Kindern sein. Oft sind es die kleinen, alltäglichen Dinge, die für die notwendige Bewegung mit Spaßfaktor sorgen.

Sportspaß mal anders – Trend-Sportarten für Bewegungsmuffel

Wer bewusst Sport treiben möchte, kann sich an einer der vielen Fun-Sportarten versuchen. Speedminton ist seit jeher als Fun-Sportart und kann dank der leuchtenden Bälle sogar in der Abenddämmerung gespielt werden. Einfach die Freundin oder Freund schnappen und schon geht der Spielspaß los.

Ganz neu ist Zumba. Bei dem beliebten Tanz-Workout verleitet die fetzige Musik jeden zum Hüftschwung. Da kommen selbst absolute Bewegungsmuffel in Schwung. Perfekt für jeden, der gern tanzt.

Auch sehr beliebt und nicht nur für Kinder geeignet: Trampolin-Springen. Das muss nicht immer die große Variante im Garten sein. Es gibt auch kleinere Ausführungen zum Aufstellen in der Wohnung, bei denen man prima nebenbei Fernsehen schauen oder Musik hören kann. Aber Vorsicht: Diese Sportart hat Suchtpotential.

Ganz aktuell ist Outdoor Fitness. Bei dieser Art der Bewegung werden die Straßen und Parks zum Workout-Parcours. Liegestützen auf der Bank, Schaukeln an den Baumästen und balancieren auf Bordsteinkanten. Statt träge durch den Park zu gondeln, kommt der Körper spielerisch in Schwung. Das Schöne: Diese Art der Bewegung kann selbst mit Kindern gemacht werden.

Zu guter Letzt: Ballspiele machen immer Spaß. Das kann Beach-Volleyball, Volleyball, Fußball oder Handball sein – und das in freier Natur mit Freunden und Bekannten. Hier ist der Spaß in jedem Fall garantiert.

Die Natur bietet unzählige Möglichkeiten, um Sport mit Spaßfaktor zu treiben. Das muss nicht immer Geld kosten. Es genügen die Dinge, die schon da sind. Baum, Bordsteinkante und Baumstämme halten ebenso fit, wie das teure Fitness-Studio.