Zwangserkrankungen: Therapie

Die Therapie einer Zwangserkrankung kann durch psychotherapeutische Maßnahmen und Medikamente durchgeführt werden. Durch den Einsatz von Verhaltenstherapie werde  bestimmte Situationen geschaffen, in denen es zumeist zu Zwangshandlungen kommt. Ziel ist es, eine andere Möglichkeit zu finden, wie damit in Zusammenhang stehende Gefühle und Sorgen bewältigt werden können.

Die entstehenden Emotionen sollten erträglich und damit überwindbar gemacht werden, ohne dass den Zwangshandlungen nachzukommen ist. Im Anschluss wird daran gearbeitet herauszufinden, Verbindungen zwischen den Zwangshandlungen und eigenen Erfahrungen des Lebens zu knüpfen um diese verstehen zu können.

Im Rahmen der Psychoanalyse kommt es zur Aufschlüsselung verdrängter Konflikte. Hierbei werden entstehenden Gedanken geäußert, auch wenn sie zuerst keinen Sinn zu ergeben scheinen. Bei der kognitiven Therapie dagegen ist der Wunsch nach Kontrolle des Hauptthema der Therapie und die Zielsetzung, Ängste und Unsicherheiten akzeptieren zu lernen.

Die Behandlung durch Medikamente, in Form von Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern erfolgt nur unterstützend und vorübergehend, beispielsweise gegen Depressionen.

Durch Selbsthilfegruppen soll der Patient positiv beeinflusst werden. Aufgrund der Tatsache, dass sich hier nur Betroffenen zusammenfinden, ist davon auszugehen, dass das Reden über die Zwangshandlungen wesentlich einfacher und freier erfolgen kann.

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