Suchterkrankungen: Drogenabhängigkeit

Auch wenn sich im Allgemeinen der Begriff Droge praktisch auf alle Substanzen bezieht, die zu einer Abhängigkeit führen können, wird die Bezeichnung meist für illegale Substanzen wie Heroin, Kokain, Cannabis etc. verwendet. Daher unterscheidet man auch hier die Erkrankungen, da nicht alle diese Substanzen auch zu einer körperlichen Abhängigkeit führen.

1. Drogenabhängigkeit in Bezug auf Cannabis:

Bei Cannabis handelt es sich um eine Hanfpflanze, die getrocknet als Marihuana bekannt, während aus dem Pflanzenharz Haschisch entsteht, welches eine psychoaktive Wirkung aufweist. Cannabis ist in Deutschland illegal und darf weder Angebaut noch vertrieben oder erworben werden.

Die Einnahme erfolgt meist durch Rauchen, kann jedoch auch oral in Form von Beimischungen in Getränken oder Lebensmitteln erfolgen. Durch die Einnahme kommt es zu Veränderungen der Wahrnehmung sowie auch zu Stimmungsänderungen, die euphorisch sein können. Ebenso geht die Einnahme meist mit einer Erhöhung des Blutdrucks und des Pulses einher und auch der Appetit wird deutlich angeregt.

Aufgrund einer geringen Toxizität kommt es selten zu Vergiftungserscheinungen, jedoch kann es aufgrund der Tatsache, dass die Substanz THC, die die Wirkungen verursacht, noch lange im Fettgewebe eines Menschen gespeichert wird, zu einem Wiederholungsrausch ohne Einnahme von Cannabis kommen. Bei andauernder und regelmäßiger Einnahme kommt es zu einem Mangel an Leistungsbereitschaft und auch die Leistungsfähigkeit des Betroffenen sinkt, da es beispielsweise zu Konzentrationsstörungen und Störungen in Bezug auf das Gedächtnis kommen kann.

Die Einnahme von Cannabis kann durchaus zu einer psychischen Abhängigkeit führen, die verschiedene Symptome beinhaltet wie Depression, Antriebslosigkeit und Unruhe. Darüber hinaus kann es zusätzlich zu Schlafstörungen kommen und einem Mangel an Appetit. Aufgrund der Leistungsveränderungen und der Antriebslosigkeit verändert sich zusätzlich auch das soziale Umfeld.

2. Drogenabhängigkeit in Bezug auf  Designerdrogen:

Als sogenannte Designerdrogen werden synthetisch produzierte Substanzen bezeichnet, deren Herstellung und Verkauf illegal ist. Hierbei bezieht sich der Begriff meist auf Amphetamine wie Crystal, Ecstasy und Speed. Bei der dauerhaften Einnahme kommt es meist zu einer psychischen Abhängigkeit.

3. Drogenabhängigkeit in Bezug auf Heroin

Heroin wird aus Bestandteilen der Schlafmohnkapsel produziert, wobei eine chemische Umwandlung des Morphins stattfindet, welches im Saft der Pflanze enthalten ist. Die Wirkung von Heroin, welches zumeist gespritzt wird, ist euphorisierend, wodurch negative Empfinden in den Hintergrund geraten und nicht wahrgenommen werden.

Heroin hat ein hohes Suchtpotential und man kann davon ausgehen, dass nach mehrfacher Einnahme bereits eine psychische sowie auch körperliche Abhängigkeit vorliegt. Bei dauerhafter Einnahme kommt es oft zu einer Verminderung der Wirkung oder auch zu dem Umstand, dass diese sich nicht mehr einstellt. Stattdessen werden Betroffene apathisch und die Leistungsfähigkeit sinkt.

Eine Überdosierung der Substanz kann zum Koma und somit auch zum Tode des Konsumenten führen. Wird die Substanz nicht mehr konsumiert, stellen sich schwerwiegende Entzugserscheinungen wie Muskelschmerzen, Krämpfe des Magen-Darm-Traktes, erhöhter Blutdruck und Schlafstörungen ein. Im Bereich des sozialen Umfeldes liegt die Priorität auf der Beschaffung der Droge, was durch verschiedene Faktoren zum sozialen Abstieg führt, da für die Beschaffung meist hohe Geldsummen aufgewandt werden müssen. Soziale Bindungen zu Verwandten und Freunden werden meist abgebrochen.

4. Drogenabhängigkeit in Bezug auf Kokain

Kokain wird aus den Blättern des Kokastrauchs hergestellt und ist erkennbar als weißes kristallartiges Pulver. Besitz und Verkauf von Kokain sind illegal und Betroffene nehmen es meist durch die Nasenschleimhäute zu sich, wodurch es zu der Freisetzung von Adrenalin und Dopamin kommt. Ebenso wie Heroin hat auch Kokain eine enthemmende und euphorisierende Wirkung, und es kommt zu einem gesteigerten Sexualtrieb und körperlichem Antrieb im Allgemeinen.

Eine Überdosis kann zu Vergiftungserscheinungen führen, zu Herzrhythmusstörungen und Veränderungen in der Wahrnehmung bis hin zu Wahrnehmungsstörungen. Es kommt zu einer psychischen Abhängigkeit und nach dauerhafter regelmäßiger Einnahme zu Veränderungen an Organen wie Herz und Lunge sowie auch in Bezug auf das Hormon- und Botenstoffsystem und zu Nasenscheidewanddurchblutungsstörungen.

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