Phenylalanin
Als Phenylalanin wird eine Aminosäure bezeichnet und damit auch ein Eiweißbestandteil, der zur Gruppe der essentiellen Aminosäuren gehört. Diese können vom menschlichen Körper nicht selbst gebildet und müssen somit über die Nahrung zugeführt werden. Man findet diese Aminosäure in jedem natürlichen Eiweiß in einer Höhe von etwa 4 bis Prozent.
Liegt eine Erkrankung wie Phenylketonurie vor, so kann vom Körper kein Phenylalanin abgebaut werden. Bei der Erkrankung handelt es sich um eine erbliche Enzymmangelkrankheit, bei der dem Körper in den meisten Fällen das Enzym Phenylalaninhydroxylase entweder ganz oder im der notwendigen Menge fehlt, so dass Phenylalanin nicht zu Tyrosin abgebaut werden kann, was letztendlich dazu führt, dass es sich im Körper anhäuft und somit Vergiftungserscheinungen verursacht. Es ist daher notwendig, dass Menschen, die von dieser Erkrankung betroffen sind, ihr Leben lang eine phenylalaninarme Diät einhalten.
Bei Kindern, die mit einer Phenylketonurie zur Welt kommen und die unbehandelt bleibt, kommt es zunehmend zu Schwachsinn und es zeigt sich ein Pigmentmangel durch helle Haut und ebenso auch helle Augen. Da die Ausscheidung des Phenylalanins ins Blut und in den Urin erfolgt, kommt es zu einem Geruch, der an Mäuse erinnert.
Die Aminosäure kommt insbesondere vor in Lebensmitteln wie Fleisch, Wurst, Fisch, Käse, Eier und milchhaltigen Süßigkeiten. Eine besondere Gefahr stellt auch Aspartam, da es zu 56 56% aus Phenylalanin besteht.
Da der Körper eines Menschen nicht vollständig auf Eiweiß verzichten kann, so muss bei dieser Erkrankung auf ein künstlich zusammengesetztes phenylalaninfreies Eiweiß zurückgegriffen werden. Erlaubt sind phenylalaninarme Nährmittel, Produkte die wenig Eiweiß enthalten wie beispielsweise Nudeln und Brot aus einem speziellen Mehl und Gemüse.
Allerdings sollte man ebenso beachten, dass es zu einem Nährstoffmangel durch die Diät kommen kann, dem man vorbeugen sollte. Diesem kann man durch entsprechende Nahrungsergänzungen vorbeugen.