Kroatzbeere

Als Kroatzbeere wie die sogenannte Rubus fruticosus L. bezeichnet, die den meisten Menschen eher als Brombeere bekannt ist. Bekannt sind auch Bezeichnungen wie Brambari, Brambeere, Bramel, Brämel, Brennbeere, Feldschwarzbeere, Hirschbollen, Hundsbeere, Kratzbeere, Rahmbeere, Moren und Schwarze Haubeere.

Verbreitet ist die Beere in ganz Europa und man findet sie vor allen in Hecken und Büschen, am Waldrand, in Feldrainen und Mauern sowie in vielen Gärten von Hobbygärtnern. Sie erreicht etwa eine Höhe von bis zu 1,50 Meter und stellt sich in Form eines rankenden und mit Stacheln besetzten Strauchs dar. Erkennbar ist die Brombeere an botanischen Merkmalen wie den wechselständigen drei- bis fünfzähligen Blättern, die oben dunkelgrün und unten hellgrün und behaart sind. Die Brombeere blüht von Mai bis Winter und weist blass-rote Blüten auf. Die Früchte erscheinen zuerst rot und nach Reifung schwarz.

Die Kroatzbeere und ihre vielzähligen Einsatzmöglichkeiten

Insbesondere die Blätter der Kroatzbeere werden in der Herstellung von Medikamenten eingesetzt, während die Früchte sowie auch der Saft der Früchte als Nahrungsmittel gelten. In früheren Zeiten wurden die Beeren auch zum Färben der Haare verwendet.  In den Zeiten des Mittelalters wurde die Kroatzbeere als Bestandteil des Getränkes Moratum verwendet, welches zusätzlich Honig, Wein und Gewürze enthielt.

Auch wurden den gebogenen Ausläufern der Kroatzbeere magische Kräfte zugesprochen, was dafür sorgte, dass in England beispielsweise kranke Kinder unter beidseitig verwurzelten Brombeerbögen hindurch geschoben wurden. Auf diese Weise wurde auf eine Besserung der Erkrankung gehofft. In der heutigen Zeit haben die Blätter in der Teeherstellung ihren festen Platz und sind sehr beliebt. Meist findet man sie in Kombination mit Himbeerblättern in einer Teemischung.

Aufgrund der darin enthaltenen Gelbstoffe, wirken Blätter der Kroatzbeere adstringierend.

Tee aus getrockneten Blättern wird meist bei unspezifischen und akuten Durchfall-Erkrankungen eingesetzt sowie auch bei leichten Entzündungen im Bereich der Mund- und der Rachenschleimhaut.