Kaltes Halbbad

Ein kaltes Halbbad weist eine ausgleichende Wirkung auf das Vegetativum auf und dient als thermisches Regulationstraining. Angewendet wird es bei Einschlafstörungen oder auch psychovegetativen Spannungszuständen, bei Beinvenenerkrankungen wie Varikosis und Veneninsuffizienz sowie auch bei Überhitzung.

Für die Anwendung sollte eine Badewanne mit kaltem Wasser gefüllt werden, welches eine Höchsttemperatur von max. 18°C aufweist. Das Wasser sollte dem Patienten etwa bis zum Nabel reichen und dieser sollte langsam in das Bad steigen und je nach Trainingszustand etwa 10 Sekunden bis 1 Minute darin verbringen. Danach sollte er das Wasser abstreifen und für eine Wiedererwärmung durch Bewegung ohne durch Bettruhe sorgen.

Zu beachten ist, dass der Patient nur aufgewärmt baden sollte und das insbesondere Beine und Füße dürfen nicht kalt sein sollten. Nicht anzuwenden ist das Bad bei Blasenentzündung, Menstruation, rheumatischen Beschwerden, Ischiasbeschwerden und entzündlichen Darmerkrankungen und Durchfällen sowie auch bei Gefäßkrämpfen.