Kalter Halswickel

Kalte Halswickel weisen eine entzündungshemmende Wirkung auf, sind schmerzlindernd und entziehen Wärme. Sie werden eingesetzt bei akuten Entzündungen der Halsorgane wie beispielsweise bei Rachenentzündung und Mandelentzündung sowie auch bei chronischen Entzündungen des Nasen-Rachenraumes und der Nasennebenhöhlen.

Um einen kalten Halswickel umzusetzen werden ein Leinentuch (10 x 70 cm) als Wickeltuch und ein Baumwolltuch (15 x 70 cm) als trockenes Zwischentuch sowie auch ein Wolltuch (12 x 70 cm) als Außentuch benötigt und natürlich ebenso auch kaltes Wasser.

Um die Anwendung durchzuführen wird das Leinentuch in kaltes Wasser getaucht und dann ausgewrungen. Danach wird es fest und ohne Falten zu werfen um die Brust gewickelt – und zwar der Achselhöhle bis zum Rippenbogen. Im Anschluss werden erst das das Baumwolltuch und danach das Wolltuch darüber gewickelt. Danach sollte sich der Patient bequem ins Bett legen.

Zu beachten ist allerdings, dass der Wickel abgenommen werden sollte, wenn sich die Halsschmerzen verstärken sowie bei akuten Entzündungen. Wird der Wickel als warm empfunden, sollte dieser erneuert werden. Liegt eine chronische Entzündung vor, so sollte man den Wickel am Abend angelegen und über Nacht belassen. Nicht anwenden sollte man kalte Wickel bei beginnenden Erkältungen und bei Anstieg des Fiebers.