Jod
Menschen aller Altersstufen benötigen Jod. Denn Jod ist für die Hormonproduktion in der Schilddrüse unbedingt erforderlich. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung weist darauf hin, dass etwa 30% der Menschen in der Bundesrepublik zu wenig Jod über ihre Nahrung aufnehmen. Jodmangel wird häufig erst bemerkt, wenn er bereits über einen längeren Zeitraum anhält.
Dann bilden sich möglicherweise ein Kropf, Knoten und Tumore, die auch bösartiger Natur sein können. Anzeichen von Jodmangel sind z. B. Konzentrationsstörungen, Frieren, Müdigkeit. Der Grund für Jodmangel in Deutschland ist, dass die Böden in der Bundesrepublik meist zu wenig Jod enthalten, so dass sich Nahrungsmittel nicht mit Jod anreichern können.
Beim Tauwetter in der Eiszeit wurden in weiten Teilen Deutschlands die Jodvorräte weggespült und gelangten so vorwiegend ins Meer. Seefisch sollte daher zweimal in der Woche auf dem Speiseplan stehen. Inzwischen kann man Jod aber auch über die Verwendung von Jodspeisesalz, das aus dem Meer gewonnen wird, ausgleichen.
Vor allem in der Schwangerschaft und Stillzeit ist eine ausreichend jodhaltige Ernährung wichtig. Denn auch ungeborene Kinder und Säuglinge können Jod nur über die Nahrung aufnehmen. Daher ist es in der Schwangerschaft und Stillzeit oft auch erforderlich, dass die Mutter zusätzlich Jodpräparate einnimmt, um den „gemeinsamen“ Jodbedarf zu decken.