Flavonole
Die Phytoöstrogene gehören zu der Gruppe der sogenannten sekundären Pflanzenstoffe, die östrogenartige Wirkung aufweisen. Unterteilt werden sie in die Strukturklassen Isoflavone, Lignane und Coumestane.
Als Wirkung werden den Phytoöstrogenen folgende Eigenschaften nachgesagt, die sich positiv auf die Gesundheit eines Menschen auswirken sollen: Schützende Wirkweise von Krebserkrankungen, Schutz der Knochen, Cholesterinspiegel-Senkung, immunmodulierende Eigenschaften und antioxidative Wirkungen.
Am weitesten verbreitet sind die sogenannten Lignane
Rund 400 Verbindungen, die in Untergruppen aufgegliedert werden, zählen zu den Flavonoiden. Darunter beispielsweise Anthozyane, Flavonole und Flavanole. Insbesondere Flavanole und die Anthozyane weisen eine antioxidative Wirkung auf, was bedeutet, dass sie die Anzahl der freien Radikale im Körper verringern und dadurch auch den Immunschutz stärken. Darüber hinaus sollen sie auch dabei behilflich sein, die Sterblichkeit bei koronarer Herzkrankheit zu verringern.
Zu den typischen Vertretern der Flavanole zählen u. a. Hesperidin und Rutin, welches auch als Vitamin P bezeichnet wird, und auch die Flavonole Quercetin, die in Rotwein zu finden sind sowie auch Myricetin.
Flavonolen wird auch zugesprochen, das sie vor Bauchspeicheldrüsenkrebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen
Favonole sind vor allem in den Lebensmitteln Rotwein, in einigen roten Früchten und in Tee zu finden. Je nach Saison können über diese Nahrungsmittel mehrere Hundert Milligramm am Tag aufgenommen werden. Auch Zwiebeln, Äpfel, Beeren wie beispielsweise Erdbeeren, Grünkohl und Brokkoli sind reich an Flavonolen.
Vollkorn, Leinsamen, Rotklee, Sojamilch, Tofu, Tempeh und Hülsenfrüchte wie Bohnen, Kichererbsen und Linsen sind dagegen besonders reich an Phytoöstrogenen.