Fächerblattbaum

Der Fächerblattbaum ist den meisten Menschen auch unter dem Begriff Ginkgobaum bekannt. Der botanische Begriff lautet Ginkgo biloba L. Der Volksmund bezeichnet ihn darüber hinaus auch als Elefantenohrbaum, Entenfußbaum, Fächerblattbaum, Mädchenhaarbaum und Tempelbaum. Und die Pflanze wächst in unterschiedlichen Ländern der Erde. Insbesondere heimisch ist er in China, Japan und Korea, wobei er ebenfalls in Europa und Nordamerika verbreitet ist. Der Baum wird als zweihäusig bezeichnet, was bedeutet, dass es männliche und auch weibliche Pflanzen gibt. Der Baum erreicht etwa eine Höhe von 30 bis 40 Metern und ist an botanischen Merkmalen wie der hellen bis dunkelgraubraunen und gefurchten Runde mit netzförmigen Rissen, den fächerförmigen, frischgrünen, wechselständigen Blätter sowie den unscheinbare Blüten, die in den Blattachseln stehend sind und bei männlichen Bäumen an den gelben, mirabellenartigen Kugel als Samen erkennbar.

Der Ginko gilt als wahrer Überlebenskünstler des Pflanzenreiches

Die Spuren des japanischen Tempelbaumes Ginko reichen viele Millionen Jahre zurück, was darauf zurückzuführen ist, dass der Ginko sehr unempfindlich ist, so dass er alle Katastrophen der Erdgeschichte überlegen konnte. So sagt man auch, dass er der weltweit letzte Überlebende einer lange schon ausgestorbenen Pflanzenwelt ist, wie sie vor etwa 250 Millionen Jahren existierte.

Er wird schon seit lange in der Arzneimittelherstellung verwendet und für diesen Zweck wird er auf speziellen Farmen in Ostasien, USA (South Carolina) und Frankreich (Bordeaux) gezüchtet. Insbesondere wird zu Heilzwecken ein Trockenextrakt, welches aus den Laubblättern hergestellt wird. Die Ginkoblätter zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie Gedächtnisleistung und das Lernvermögen verbessern sowie auch das Gleichgewicht und die Durchblutung sowie auch die Fließeigenschaften des Blutes. Ginko hilft auch bei Augenerkrankungen wie Retinaödemen und Netzhaut-Ablösungen, macht  schädliche Sauerstoff-Radikale unschädlich und schützt darüber hinaus auch die Nerven.

Insbesondere das Gehirn eines Menschen benötigt sehr große Mengen an Glukose und Sauerstoff. Lässt die Durchblutung in diesem Bereich nach, kann es nicht mehr optimal versorgt werden und so kommt es zu Gedächtnis- oder Konzentrationsstörungen. Trockenextrakte aus Ginko fördern letztendlich die Durchblutung und sorgen für eine verbesserte Verwertung von Glukose sowie auch für eine Normalisierung des Sauerstoffverbrauchs. Auf diese Weise kann das Denkvermögen gesteigert werden und ebenso auch die Merkfähigkeit, was besonders bei älteren Menschen vor Vorteil ist. Man kann Ginko beispielsweise in Form von Dragees, Kapseln, Ampullen und Tropfen rezeptfrei in der Apotheke erwerben.