Edeltannenzapfenöl-Einreibung - Hausmittel Lexikon

Das sogenannte Edeltannenzapfenöl, welches auch einfach nur als Tannenzapfenöl bezeichnet wird, wird als ätherisches Öl aus den Nadeln und Zweigspitzen der Pflanze Abies alba MILL gewonnen. Es weist einen eher bitteren Geschmack auf und eine farblose bis gelbliche Farbgebung. Häufig wird es mit anderen Zapfenölen wie dem Fichtennadelöl und Terpentinölen sowie auch Zusatzstoffen wie Bornylacetat, Camphen und Pinenen verwechselt.

Wirkweise des Edeltannenzapfenöls

Das Öl der Edeltanne hat insbesondere eine schleimverflüssigende und schwach antiseptische Wirkung auf die Bronchialschleimhäute und kann äußerlich zur Förderung der Durchblutung angewendet werden.

Anwendungsgebiete des Edeltannenzapfenöls

Das Edeltannenzapfenöl kann ebenso innerlich wie äußerlich, beispielsweise bei Katarrhen der Atemwege innerlich und zum Lösen von Verspannungen und Kurieren von Nervenschmerzen und Rheumatismus äußerlich, angewendet werden.

Traditionell wird es vor allem bei Bindegewebsentzündung, Verstauchungen und Muskelkater sowie auch Blutergüssen, Entzündungen, Quetschungen und zum Schutz vor Dekubitus angewendet, beispielweise als Inhaltsstoff des bekannten Franzbranntweins. Jedoch gilt bei keinem dieser Anwendungsgebiete die Wirkung als belegt.

Äußerliche Anwendung

Zur äußerlichen Anwendung werden lediglich einige Tropfen des Edeltannenöls auf die betroffenen Stellen gegeben und diese mehrmals täglich damit eingerieben.

Wichtig zu beachten ist:

Jedes Hausmittel kann natürlich Nebenwirkungen haben und muss daher nicht für jeden Menschen gleichermaßen geeignet sein. Eine Nichtverträglichkeit des Edeltannenzapfenöls beispielsweise, kann sich in Ekzemen und Reizerscheinungen an Haut und Schleimhäuten zeigen sowie eine Verkrampfung der Bronchien verstärken. Daher ist es notwendig, vor der Anwendung den Rat eines Arztes oder Apothekers einzuholen.